Ich beziehe mich auf den "Kurs in Wundern", Kapitel 22 /5
"Wie überwindet man Illusionen? Sicher nicht mit Gewalt oder Ärger oder indem man sich ihnen auf irgendeine Weise widersetzt. Einfach dadurch, dass du die Vernufnt dir sagen lässt, dass sie der Wirklichkeit widersprechen."
..... " die Wirklichkeit widersetzt sich nichts"....
...."Du bist der Starke in diesem scheinbaren Konflikt. Und Du brauchst keine Abwehr"..
- Wir fühlen uns oft angegriffen, finden es unverschämt, wie andere meinen Recht haben zu müssen, wie andere Dinge entscheiden, die aus unserer Sicht sicher falsch sind. Und - kämpfen mit allen Kräften dagegen an...
Wieso eigentlich hängen wir uns so erbittert in Kämpfe und Abwehrmechanismen hinein? Was wäre schlimm daran wenn "eine Zacke von der Krone" abbrechen würde? Hier deutet es sich schon an: Geprägt sind wir, dass wir unsere Souveranität und Macht über AUSSEN definieren. Wenn wir innerlich uns bewusst wären wie großartig und mächtig wir sind, bräuchten wir keinen Sängerwettstreit zweier Gockel auf dem Misthaufen, wer der Lauteste ist, und vor allem: wer Recht hat..
"der Glaube an die Sünde hat eine starke Abwehr nötig"
Wenn ich nun glaube, von Gott getrennt zu sein, schuldig zu sein, es selbst irgendwie hinbekommen zu müssen, ja, dann brauche ich eine sehr starke Abwehr. Denn tatsächlich: In diesem Zustand, wenn kein göttlicher Vater mir den Rücken stärkt, fühle ich mich nackt und schutzlos. Also: Her mit allen möglichen Abwehrpanzern, kein Preis ist zu niedrig!!
" Gott ruht in Stille bei Dir, unverteidigt und gänzlich ohne sich zu verteidigen, denn nur in diesem stillen Zustand liegen Macht und Stärke".
- Wir kennen das, wenn jemand sich cholerisch aufregt, darin liegt wirklich keine Stärke. Auch nicht, wenn jemand einen Gefühlspanzer anlegt. Es gibt aber doch die vielen Situtionen dazwischen.... - Das Problem ist, dass wir im Außen, in der FORM, sofort in die Verteidigung gehen, nach dem Motto, wenn ich nicht rechtzeitig scharf verteidige, wird meine Bastion erobert. Dabei vergessen wir den INHALT, die innere Ruhe. Wir sind wie Soldaten, die von fremder Macht aufgezogen agieren, kopflos, automatisch. Was wäre schlimm daran, innezuhalten, zur Ruhe zu kommen, ehe ich sofort zurückschlage? Ist es nicht so, dass ich in jeder Auseinandersetzung souveräner bin, wenn ich innere Stille und Frieden ausstrahle? Ist das nicht sogar eine Haltung, die ein Zueinanderkommen, den Frieden begünstigt?
"Die Liebe ruht in der Gewissheit. Nur Ungewissheit kann defensiv sein"
- Die die Kämpfen oder sich verpanzern sind sich ihrer selbst oft nicht sicher. Sie haben - ANGST. Wollen wir wirklich so erbärmlich uns "durchschlagen"?
"Das ist Dein Feind: Eine erschreckte Maus, die das Universum angreifen will".
- Nur wer sich schwach fühlt, greift andere an, und sieht nicht die Größe und Allmacht Gottes und des Universums.
"Vergiss nicht: Wenn das Bedürfnis in Dir aufsteigt, wegen irgendetwas defensiv zu sein, hast du dich mit einer Illusion identifiziert"
- Angriffs- oder Defensivgedanken hängen mit einer ILLUSION zusammen. Ich muss nicht angreifen oder mich verteidigen. Das geht schnell in die Richtung von "sich Gekränkt- Fühlen" und "Beleidigt-Sein". Vor lauter Kränkung nehme ich mir alles recht der Welt heraus, andere zu verletzen. Ich verteidige mein gekränktes Ego. Nur- ich übersehe dabei, dass ich mich nicht verteidigen muss. Es kann mir nichts genommen werden. Natürlich dürfen wir im Außen Grenzen setzen, für uns einstehen, kämpfen. Aber es hängt nicht unsere Seele daran. Wir können liebevoll mit der anderen Partei kommunizieren. (Das kommt auch viel besser rüber JJJ)
"Gerade Dein Unwille, das zu übersehen, was zwischen Dir und Deinem Bruder zu stehen scheint, lässt es so undurchdringlich scheinen und beschützt die Illusion seiner UNVERRÜCKBARKEIT."
- "Willst Du Recht haben oder glücklich sein? Alles in uns wehr sich dagegen, zu sehen, dass nichts zwischen mir und meinem Bruder liegt. Ich will Recht haben, will zur Sicherheit an dem Macht - Geplänkel festhalten. Liebe, alle gleich, echte göttliche innere Macht? - Nein, der traue ich nicht so recht.
So entsteht Angriff - und Abwehrhaltung